Rio de Janeiro
1930 -
Rio de Janeiro
1990
Am 8. April 1930 wird Sérgio de Camargo in Rio de Janeiro geboren. De Camargo verbringt seine Studienzeit an der Academia Altamira in Buenos Aires bei Emilio Pettoruti und Lucio Fontana. Weiterhin studiert er Philosophie an der Sorbonne in Paris. Er begibt sich auf eine ausgedehnte Europareise im Jahr 1948 und begegnet Brancusi, Arp, Henri Laurens und Georges Vantangerloo. Anschließend beginnt Sérgio de Camargo mit ersten skulpturalen Arbeiten, die sich an Picasso und H. Laurens orientieren.
De Camargo kehr 1950 nach Brasilien zurück und tritt mit den konstruktivistischen Künstlern seiner Heimat in Kontakt, anschließend im Jahr 1952 bis 1953 begibt er sich wieder nach Europa. Im folgenden Jahr reist er nach China und in den Jahren 1961 bis 1974 ist Sérgio de Camargo dauerhaft in Paris ansässig, wo er Mitglied der "Groupe de Recherche d'Art Visuel" wird. Zeitgleich konzentriert sich de Camargo auf die Strukturierung von monochrom weißen Flächen mittels zylindrischer Holzreliefs, in denen das Licht- und Schattenspiel zwischen Ordnung und Chaos, Fülle und Leere etc. wechselt.
Nach dieser Zeit kehrt Sérgio de Camargo nach Brasilien zurück. Dort entsteht im Jahr 1965 bis 1967 der monumentale Beitrag des Künstlers zu Oskar Niemeyers Außenministerium in Brasilia - eine 25m lange Mauer, die de Camargo rhythmisch-dynamisch gestaltet.
Die späten 60er Jahre markieren mit der Teilnahme des Künstlers an zahlreichen internationalen Ausstellungen zugleich den Höhepunkt seiner Bekanntheit außerhalb Brasiliens, so ist er u.a. an der Biennale von Sao Paolo im Jahr 1965 beteiligt, er erhält die Goldmedaille auf der Biennale von Venedig 1966 und ist auf der "documenta" in Kassel im Jahr 1968 vertreten.
Im Jahr 1990 verstirbt Sérgio de Camargo in Rio de Janeiro.
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